In dieser Zeit galt es Übungen und Arbeitsdienste, gemeinsames Essen, wie auch Sport zu absolvieren. Natürlich musste auch jederzeit mit einem Einsatz gerechnet werden.
Pünktlich um 09:00 Uhr wurde zum Dienstbeginn angetreten. Als erstes folgten ein paar organisatorische Infos für die Jugendlichen, bevor es zur Fahrzeugaufteilung ging. Hierbei wurden die Jugendlichen auf zwei Fahrzeuge aufgeteilt, mit welchem sie im Einsatzfall ausrücken würden.
Nach der Einteilung startete direkt die erste Übungseinheit. Die Gruppe vom LF 10 schaute sich hierbei den Greifzug genauer an, während sich die Gruppe vom LF 8 TS mit dem Rettungs- und Abseilgerät auseinandersetzte.
Anschließend ging der erste Einsatz ein. Eine verletzte Person in der Lindach stand auf der Einsatzmeldung. Die Jugendlichen konnten die verletze Person, welche beim Spielen abgerutscht ist und die Böschung runter zur Lindach gefallen war, schnell über eine Schleifkorbtrage und Steckleitern retten und dem Jugendrotkreuz übergeben.
Im Anschluss an den erfolgreichen Einsatz gab es eine Stärkung. Gemeinsam mit den Jugendlichen des Jugendrotkreuzes freuten sich alle über leckere Maultaschen mit Kartoffelsalat.
Nachdem der letzte Teller leer war klingelte es erneut zum Einsatz, ein Bauunfall auf dem städtischen Bauhof. Die Hydraulik des Radladers hatte einen Defekt und eine Person unter der Schaufel eingeklemmt. Diese galt es nun gesichert anzuheben, um die Person zu befreien. Der geschockte Fahrer wie auch eine weitere, leicht verletzte Person wurden fachmännisch vom Jugendrotkreuz betreut und versorgt. Auch die eingeklemmte Person konnte nach der Rettung mit Hebekissen dem Jugendrotkreuz übergeben werden.
Nach dem Einsatz stand erst einmal etwas Sport und Erholung an. Hierzu ging es gemeinsam mit dem Jugendrotkreuz in die Lindach Sporthalle in welcher zusammen Fußball gespielt, geredet, gewitzelt und geturnt wurde. Zur Abkühlung an diesem heißen Tag gab es noch ein Eis.
Als alle wieder umgezogen zu den Autos liefen ging erneut ein Einsatz ein. Brand in der Limburg Schule. Es wurden auch verletze Personen vermutet.
Auf direktem Weg ging es zur Einsatzstelle. Bereits beim Absitzen von den Fahrzeugen konnte der Brandrauch gesehen werden. Die Jugendfeuerwehr fing direkt mit dem Löschangriff und der Personensuche an. Das Jugendrotkreuz bereitete in dieser Zeit die Sammelstelle für die verletzten Personen vor. Insgesamt konnten 6 Personen gerettet werden. Auch das Feuer, welches bei Elektroarbeiten ausgebrochen war, konnte rasch gelöscht werden. Nachdem die Fahrzeuge wieder aufgerüstet waren, wartete schon ein leckeres Vesper auf die Jugendlichen und die Betreuer. Bei Wurst-, Käse- und Obstplatten konnte wieder Energie für die nächsten Stunden gesammelt werden. Diese Energie wurde direkt für einen weitere Einsatz genutzt. Die Brandmeldeanlage im Rathaus hatte ausgelöst. Nach einer Erkundung durch die Gruppenführer, den anwesenden Hausmeister und dem Angriffstrupp konnte ein Fehlalarm gemeldet werden. Somit konnten die Jugendlichen schnell wieder einrücken. Jetzt hatten die Jugendlichen Zeit zur freien Verfügung. Eine kleine Abordnung nutzte die freie Zeit zum Bau eines Spiels, welches für die Spielstraße beim Städtlesfest benötigt wurde. Nach dem alle wieder zu Kräften gekommen sind, meldete sich der nächste Einsatz, eine Ölspur. Die Jugendlichen bewaffneten sich mit Ölbindemittel, Besen und Handlampen um die Ölspur zu beseitigen. Zum Glück stellte sich die Ölspur als eine Spur aus Kühlflüssigkeit heraus, weshalb ein großes Eingreifen der Jugendfeuerwehrler nicht nötig war. Nach einem langen Tag stand nun endlich die Nachtruhe an. Die Jugendlichen bauten ihre Schlafplätze auf und ließen bei Gesprächen und Knabberei die Erlebnisse nochmals Revue passieren. Eine vermisste Person unterbrach jedoch die Nachtruhe. Diese musste mittels Handlampen und Wärmebildkamera in einem Waldgebiet gesucht werden. Zum Glück konnte die Person schnell und unverletzt gefunden werden. Anschließend ging es schnell wieder in den Schlafsack um noch etwas Schlaf zu bekommen.
Um 7 Uhr weckte uns der Melder erneut und zum letzten Mal. Aufgrund der aktuellen Trockenheit musste eine Grillstelle vollständig abgelöscht werden. Diese glimmte beim Eintreffen der Jugendlichen noch. Hierbei wurde kurzerhand die Kübelspritze zur Hilfe genommen. Zum Abschluss der 24-Stundenschicht wurde zusammen gefrühstückt, die Schlafplätze aufgeräumt und alle zufrieden nach Hause entlassen.
Wir bedanken uns bei allen tatkräftigen Helfern und dem Jugendrotkreuz Weilheim/Teck.
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